On September 13th, the Other Music Academy (OMA) in Weimar hosted a vibrant round table dedicated to political education in vocational schools. From 12:00hs to 15:00hs, educators, civic organizations representations, NGO members, and university researchers came together to exchange perspectives through a panel discussion and World Café-style dialogues.
The gathering aimed not only to share recent research findings but also collectively explore what political education means today, together with its challenges, its relevance, and its potential for shaping more democratic learning spaces.

A constructive and inclusive atmosphere
Participants described the event’s atmosphere as constructive, dynamic, and safe, appreciating the open space created for dialogue. While the discussion began with some caution, engagement deepened quickly as the World Café sessions unfolded. By the end of the afternoon, participants were actively exchanging ideas and experiences, creating a sense of shared purpose and collaboration.
The evaluation reflected this positive energy. The diversity of attendees, including individuals with migration backgrounds, enriched the conversation with valuable perspectives and lived experiences.
Key themes and reflections
Discussions centered on how political education can be strengthened in vocational schools. Among the main ideas that emerged were:

- Strengthening civic participation and democratic awareness among students.
- Promoting gender, sexual, and ethnic diversity in teaching materials.
- Combining formal and non-formal education to make learning more engaging.
- Connecting educational context to student’s lived realities and personal experiences.
- Encouraging community involvement and deeper understanding of citizens’ rights and responsibilities.
Two participants offered moving testimonies about fleeing systems of political indoctrination, highlighting the critical importance of fostering democratic thinking and resilience through education.
Motivation for continued action
A strong message echoed throughout the room: the discussion cannot end here. Many participants expressed motivation to keep working on the topic, emphasizing the need to share research findings, reach decision-makers, raise public awareness, and even launch petitions advocating for a stronger civic dimension within vocational education.
The printed publication distributed at the event served as a helpful resource, allowing participants to revisit key findings and continue reflecting afterward. Some attendees suggested extending discussion time and deepening engagement with the research results in future events.


Looking ahead
The round table clearly demonstrated that political education matters, and that there is collective will to strengthen it. It showcased the power of open, inclusive dialogue to connect educators, civic society, and policymakers around shared democratic values.
In conclusion, the round table was more than an event, it was a call to action for building a more participatory, democratic, and inclusive approach to education.
Demokratie im Klassenzimmer fördern: Reflexionen aus der Podiumsdiskussion zur Politischen Bildung in Berufsschulen
Am 13. September fand in der Other Music Academy (OMA) in Weimar eine lebendige Podiumsdiskussion zur politischen Bildung in Berufsschulen statt. Von 12:00 bis 15:00 Uhr kamen Lehrkräfte, Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen, NGOs und Hochschulen zusammen, um in einer Kombination aus Podiumsdiskussion und World-Café-Gruppengesprächen ihre Perspektiven auszutauschen.
Ziel der Veranstaltung war es, aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen und gemeinsam zu erörtern, was politische Bildung heute bedeutet – welche Herausforderungen sie mit sich bringt, warum sie relevant ist und welches Potenzial sie für die Gestaltung demokratischer Lernräume birgt.
Eine konstruktive und inklusive Atmosphäre
Die Teilnehmenden beschrieben die Atmosphäre der Veranstaltung als konstruktiv, dynamisch und sicher und hoben hervor, dass sie sich frei fühlten, ihre Meinungen zu teilen. Während die Gespräche zunächst verhalten begannen, nahm das Engagement im Laufe der World-Café-Sitzungen deutlich zu. Gegen Ende des Nachmittags entwickelte sich ein reger und inspirierender Austausch, der von gegenseitigem Respekt und Offenheit geprägt war.
Auch die Evaluation spiegelte diese positive Stimmung wider: 56 % der Teilnehmenden bewerteten die Veranstaltung als sehr gut, 38 % als gut. Die Vielfalt des Publikums, darunter Personen mit Migrationshintergrund, bereicherte die Diskussionen mit unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen.
Zentrale Themen und Erkenntnisse
Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Frage, wie politische Bildung in Berufsschulen gestärkt werden kann. Zu den wichtigsten Ideen gehörten:
- Förderung von Bürgersinn und demokratischem Bewusstsein bei Schüler*innen.
- Ausgewogene Repräsentation von Geschlechtern, sexuellen Orientierungen und ethnischer Vielfalt in Lehrmaterialien.
- Verknüpfung formaler und non-formaler Bildungsansätze, um Lernen lebendiger zu gestalten.
- Bezug zu den persönlichen Lebensrealitäten der Schüler*innen herstellen.
- Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe und Vermittlung von Rechten und Pflichten als Bürger*innen.
Zwei Teilnehmende berichteten eindrucksvoll von ihren Erfahrungen mit politischen Indoktrinierungssystemen – ein bewegender Beitrag, der die Bedeutung politischer Bildung für demokratisches Denken und Resilienz eindrucksvoll unterstrich.
Motivation für weiteres Engagement
Ein zentrales Fazit des Treffens: Das Thema darf hier nicht enden. Viele Teilnehmende äußerten den Wunsch, sich weiterhin mit politischer Bildung zu beschäftigen – durch die Verbreitung der Forschungsergebnisse, den Kontakt zu Entscheidungsträger*innen, öffentliche Sensibilisierung und sogar die Initiierung von Petitionen, um mehr politische und gesellschaftliche Themen in der Berufsausbildung zu verankern.
Die während der Veranstaltung verteilte Publikation diente dabei als wertvolle Grundlage, um informierte Diskussionen zu fördern und auch im Nachhinein über die Inhalte weiter nachzudenken. Einige Teilnehmende wünschten sich für zukünftige Veranstaltungen mehr Zeit und eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Forschungsergebnissen.
Ausblick
Die World Café in Weimar hat deutlich gezeigt, dass politische Bildung in Berufsschulen von großer Bedeutung ist – und dass ein starkes gemeinsames Interesse besteht, sie zu stärken. Sie machte die Kraft offener und inklusiver Dialoge sichtbar, die Bildungseinrichtungen, Zivilgesellschaft und Politik miteinander verbinden können.
Die World Café war mehr als nur eine Veranstaltung – sie war ein Aufruf zum Handeln, um Bildung demokratischer, partizipativer und inklusiver zu gestalten.
