Kulturnachmittag mit Theater zu Flucht und Migration am 16.12. 2017 in Erfurt
Kulturnachmittag mit Theater zu Flucht und Migration am 16.12. 2017 in Erfurt
Am 16.12. von 16.00 – 19.00 Uhr veranstaltet die Erfurter Organisation „CULTURE GOES EUROPE“ einen interkulturellen Nachmittag zum Thema Flucht und Migration in Thüringen im Stadtteilzentrum am Herrenberg. Der Eintritt ist frei.
Unter dem Titel „Geschichten mit Geschichte“ werden:
– ab 16.00 Uhr Teilnehmer des Projektes “Subjekte statt Objekte – Projektmanagement für Geflüchtete in Thüringen” ihre Projekte und Initiativen vorstellen
– ab 17.15 Uhr wird dann das Theaterstück “Refugee (woman) : )” aufgeführt, in dem die syrische Sängerin Enana und die sudetendeutsche Gudrun Buchholz über ihre eigenen Fluchterfahrungen und die Anderer mit Gesang und Geschichten berichten.
Im Anschluss wird ein internationales Buffet Gelegenheit bieten, den Abend ausklingen zu lassen und mit den Künstlerinnen und Projektteilnehmern ins Gespräch zu kommen.
Die Organisation CGE Erfurt e.V.
CULTURE GOES EUROPE (CGE) – Soziokulturelle Initiative Erfurt e.V. ist eine 2005 gegründete Nichtregierungsorganisation, die sich neben lokalen Veranstaltungen auf internationale Jugendarbeit und politische Bildung fokussiert. Die Organisation ist als gemeinnützig anerkannt und seit 2010 Träger des Europäischen Freiwilligendienstes.
Das Projekt Subjekte statt Objekte
Zwischen dem 09.09. und 16.12.2017 lernten 12 Geflüchtete und Migranten, insbesondere aus den ländlichen Regionen Thüringens, in wöchentlichen Treffen die Grundlagen des Projektmanagements unter Anleitung von Mitarbeitern des Vereins CGE Erfurt e.V.. Nach einführenden Workshops zum Thema Projektmanagement entwickelten die Teilnehmer, aus fünf Ländern auf drei Kontinenten, ihre eigenen Projektideen und verfassten erste Anträge zur Projektförderung in deutscher Sprache.
Das Theaterstück Refugee (Woman) 🙂
“Ich bin wer ich bin. Und ich genieße es. Nichts hat mich je aufgehalten. Und nichts wird das jetzt schaffen.”. Dies ist einer der wichtigsten Sätze, die die syrische Schauspielerin und Musikerin Enana dem Publikum in “Refugee (Woman):)” sagt. Im Zentrum der Performance steht ein künstlerischer Umgang mit den Labels “Flüchtling” und “Frauen” im Kontext der modernen Gesellschaft. So erzählt Zeitzeugin Gudrun Buchholz von ihrer Flucht und Verbannung aus der Tschechoslowakei 1945/46, während die 22-jährige Enana von ihrer Suche nach Freiheit und dem Wunsch, ihre Homosexualität in Damaskus und in Berlin zu leben berichtet. Der Regisseur und Schauspieler Konstantin Buchholz wird beide mit Gospel-, Blues- und Protestsongs begleiten